Mittwoch, 21. September 2011

Immobilien- und Standortgemeinschaften in NRW

Immobilien- und Standortgemeinschaften gibt es in Nordrhein-Westfalen seit 2003. Sie sind ein Stadtentwicklungsmodell, an dem private und kommunale Akteure beteiligt sind. Das Gesetz über Immobilien-und Standortgemeinschaften (ISGG) hat 2008 rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen, um die ISG weiterentwickeln zu können.
Mitglieder des Bürgerkreises setzen sich seit mehreren Jahren mit diesem Modell (BID, ISG) auseinander, nehmen an Seminaren und Veranstaltungen zur ISG teil und haben 2009 mehrere Treffen zur Gründung einer ISG in Herbede organisiert. Unterstützung hatten die Akteure von der IHK, dem Einzelhandelsverband und dem Wittener Stadtmarketing.
Dem Bürgerkreis sind die Probleme, die sich bei dem Versuch auftun, Immobilieneigentümer und Gewerbetreibende zum gemeinsamen Handeln zu bewegen, gut bekannt. Trotz eigentlich recht guter Voraussetzungen musste das ISG-Projekt Ende 2009 eingestellt werden.
Wir hoffen nun, dass nach der Veröffentlichung der Studie von Stadt+Handel über die positive Lage des Einzelhandels im Zentrum Herbedes die Wittener Verwaltung endlich der Versuch aufgegeben wird, doch noch eine Schwachstelle im Widerstand der Herbeder Gewerbetreibenden und Bürger gegen die Verschiebung des Zentrums in das Gerberviertel zu finden und einen großflächigen Lebensmittelmarkt im Gerberviertel anzusiedeln; denn den Scherbenhaufen, den die Fraktionen dadurch im Zentrum anrichten könnten, wird in Herbede niemand zusammenkehren wollen.
Mitglieder des Bürgerkreises werden an der Veranstaltung "Kooperative Stadtentwicklung im Quartier", 20. Oktober 2011, Düsseldorf, teilnehmen, um aktuelle Informationen aus der Praxis von Immobilien- und Standortgemeinschaften zu erhalten.

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