Freitag, 10. August 2012

Zusammenbrechen der Nahversorgung

In größeren Stadtteilen, denen es gelungen war, überregional tätige Anbieter anzusiedeln, folgt häufig der nächste Schritt: Im Wittener Stadtteil Rüdinghausen verlässt KiK seinen Standort: "Zwar leben in Rüdinghausen rund 6600 Menschen. Doch besser aufgestellte Einkaufsstraßen locken sie in die Ferne."  Die Nahversorgung in Rüdinghausen drohe immer weiter zusammen zu brechen.  (Geschäfte? Mangelware!, DerWesten, 08.08.2012)  

Donnerstag, 9. August 2012

Stell Dir vor, Du kaufst Gemüse, und Du weißt nicht, woher es kommt.

Der Hinweis, aus welchem Land, welcher Region die Ware kommt, ob sie nach Bio-Richtlinien produziert wurde oder nicht oder ob der Produzent deklariert wird, ist nicht die ganze Wahrheit über das Lebensmittelprodukt, weil es die Saatgut außer Acht lässt.

Die Organisationen ACSI, Bio Suisse, EvB, FRC, IP Suisse, ProSpecieRara, SKS und Swissaid hatten eine Studie in Auftrag gegeben, die im Juni 2012 veröffentlicht wurde. Exemplarisch wurden die Produkte Karotten, Tomaten, Peperoni und Blumenkohl untersucht.

Samstag, 28. Juli 2012

Ein Bürgerbahnhof in Leutkirch - ein Bürgerprojekt zur Nachahmung empfohlen

Wenn Bürger sich einig sind und sie die Notwendigkeit zum (gemeinsamen) Handeln verstehen, wenn sie sich nicht gegen verbündetet Mächtige, Konzerne und Parteien, zur Wehr setzen müssen, denen es auch noch gelingt, die Bevölkerung gegeneinander aufzubringen, dann können auch größere Projekte in kleineren Orten funktionieren. "Es gibt Bahnhofsprojekte im Land, die die Bürger entzweien – wie Stuttgart 21. Es gibt aber auch Bahnhofsprojekte, die die Bürger einen – wie in Leutkirch im Allgäu. Dort hat eine Genossenschaft mit mehr als einer Million Euro Bürgerkapital dazu beigetragen, dass das verfallende Empfangsgebäude des Bahnhofs saniert werden konnte." (Ein Bürgerbahnhof, kontextwochenzeitung, 09.05.2012)

Es ging in Leutkirch nicht nur um die denkmalgerechte Sanierung, sondern auch um die Vermarktung von 1600 Quadratmeter Nutzfläche. Die Leutkircher Bürger haben dies hinbekommen.
Beispiele für ähnliches bürgerschaftliche Engagement gibt es auch aus anderen Sädten: In Sulzfeld im Kreis Karlsruhe restaurieren Bürger ebenfalls nach dem Genossenschaftsmodell zurzeit ihren Bahnhof, in Wedel (Kreis Pinneberg) will eine Genossenschaft die historische Bibliothek retten, und in Murnau am Staffelsee (Kreis Garmisch-Partenkirchen) soll der Bahnhof nach Leutkircher Muster saniert werden.

Für die zukünftige Nutzung der alten Herbeder Grundschule in bedeutender Lage für beispielsweise eine Freizeitnutzung oder Nutzung durch Künstler oder Vereine, gab es nicht nur viele Ideen, die der Stadt sogar finanzielle Vorteile gebracht hätten, aber ausnahmslos von der Verwaltung verworfen wurden, sondern auch  Bürgerbeschlüsse! Selbst eine mit der Verwaltung gemeinsam erarbeitete Konzeption wurde später kommentarlos entsorgt, das Protokoll wurde von der Homepage der Stadt Witten entfernt!

>>> Arbeitsgruppe zum Ortskern: Bürgerbeteiligung für den Papierkorb! 

____________________

Die alte Grundschule im Herbeder Gerberviertel

Lebensmittel-Online-Handel - Der Drive-in-Supermarkt

Praxis-Beispiel:

Der Drive-in-Supermarkt

Das Bild zum Vergrößern bitte anklicken
www.real-drive.de
Zurzeit gibt es relativ wenige Online-Lebensmittel-Shops in Deutschland. Die Akzeptanz der Kunden ist verhalten. (E-Commerce-Center Handel (ECC), Dezember-Ausgabe 2011).
Etwa zwölf Prozent aller Internetnutzer in Deutschland haben Lebensmittel über das Internet gekauft, etwa jeder dritte Internetnutzer im Alter zwischen 18 und 29 Jahren kann sich zudem vorstellen, einen Online-Einkauf zu tätigen.
ECC: "Es liegt also an den Händlern, den Kunden das bisherige Verhalten abzugewöhnen und sie an den Online-Lebensmittel-Einkauf heranzuführen." Die Deutschen nähmen die neuen Konzepte nur zögerlich an, aber die Lebensmittelhändler in Deutschland bereiteten sich für einen Wechsel im Einkaufsverhalten der Konsumenten vor.
Noch sei der Online-Vertrieb von Lebensmitteln in Deutschland für die meisten großen Lebensmittelhändler nicht profitabel genug. Aber Experten halten es in der Zukunft für möglich, dass sich diese Verkaufsart am Markt etablieren wird, wie bereits in den USA und England.

Mittwoch, 11. Juli 2012

Fragen zum Einzelhandel

Wohin entwickelt sich der Einzelhandel?
Wie sieht unsere Nahversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs in Zukunft aus?

Samstag, 12. Mai 2012

Kommunalpolitiker und Bürgermeister verschärfen das Problem der Innenstädte

Nicht zuletzt seien es die Kommunalpolitiker vor Ort mit ihrem jeweiligen Bürgermeister an der Spitze, die das Problem des Einzelhandelssterbens noch verschärften, sagte die bayerische Wirtschafts-Staatssekretärin MdL Katja Hessel (FDP). Die Online-Zeitung nordbayern.de berichtet:

Mittwoch, 9. Mai 2012

Dienstag, 8. Mai 2012

Neuregelung der Einzelhandels-Steuerung im Landesplanungsrecht NRW

Zielsetzung zur Stärkung örtlicher Zentren und der Nahversorgung in NRW

Die Innenstädte sollen gestärkt und dafür der Einzelhandel gesteuert werden. Er darf sich nicht dort ansiedeln, wo er will, vor allem nicht zum Nachteil örtlicher Zentren und der Nahversorgung.
In NRW besteht breiter Konsens, großflächigen Einzelhandel zu steuern, das "zentrenschädliche Bauen auf der grünen Wiese" zu verhindern und eine geordnete und nachhaltige Stadtentwicklung zu ermöglichen - auch im Hinblick auf die demografische Entwicklung.

Sonntag, 6. Mai 2012

Ikea Wuppertal

Ob Stuttgart, Oberhausen, Duisburg, Werl, Wuppertal oder ein Stadtteil wie Witten-Herbede - der Aufrüstungswahn lässt grüßen.
Kreis gegen Kreis, Stadt gegen Stadt, und sogar Stadtteil gegen Stadtteil innerhalb einer Stadt, Herbede gegen Heven, und, die absolute Krönung, Ortsteil Herbede-Ort gegen Ortsteil Herbede-Vormholz.

Im Größenrausch

Dietmar Bell, Landtagskandidat der SPD für Wuppertal, sagte in einem Interview mit der Westdeutschen Zeitung zum Thema Ikea-Homepark in Wuppertal:

Was ist ein Bürgerbegehren?

Seit dem 17. Oktober 1994 haben die Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen die Möglichkeit, mit Hilfe von Bürgerbegehren und Bürgerentscheid direkt in die Kommunalpolitik einzugreifen. Jetzt können nicht nur die gewählten Rats- und Kreistagsmitglieder, sondern alle Stimmberechtigten in Einzelfällen über Sachfragen abstimmen. Die Regelung für das Bürgerbegehren wurde vom Gesetz festgelegt. (leitfaden-bb-nrw.pdf - 131 KB)