Donnerstag, 8. Dezember 2011

Indien: Walmart & Co. müssen vorerst draußen bleiben

Tausende von Besitzern kleiner Geschäfte hatten in letzter Zeit  in ganz Indien auf der Straße gegen die Regierungspläne  protestiert und darauf hingewiesen, dass große Einzelhandelsgeschäfte wie Wal-Mart ihre Existenz vernichten würden. In einer Demokratie müsse die Regierung auf die Stimmen der Leute hören,
forderte der Generalsekretär der indischen Händlervereinigung. Sie könne nicht ausländische Gesellschaften ins Land bringen und die Wünsche der indischen Menschen ignorieren.
Die indische Regierung hat nach zwölf Tagen erbittertem Widerstand im Parlament jetzt ihre Haltung vorerst aufgegeben und ausländischen Supermarkt-Ketten wie Wal-Mart und Großbritanniens Tesco verweigert, in Indien Geschäfte zu eröffnen (Washington Post, 07.12.2011). Dies wird als ein weiterer politischer Schlag gegen die unter Druck stehende Regierung gewertet, die in den letzten Jahren mit Vorwürfen der Korruption und politischer Lähmung zu kämpfen hatte.
Quelle: Washington Post, 07.12.2011

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen