Dies zeigt sich deutlich bei den bundesweit kontroversen Vorstellungen über die Ansiedlung großflächiger Lebensmittelsupermärkte. Mit Projektentwicklern lässt sich nur schwer auf Augenhöhe kommunizieren und agieren, denn sie verfügen beim Bau von großen oder kleinen Einkaufscentern und Supermärkten über umfangreiche Erfahrungen hinsichtlich Planung und Betrieb.
Das Handlungsspektrum ist nicht nur für die Innenstadtakteure, sondern für alle städtischen Entscheidungsträger äußerst komplex und ohne Qualifizierung der Akteure nicht zu bewältigen. Dieses Problem ist bekannt und hat das Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen dazu veranlasst, eine Arbeitshilfe „Zum Umgang mit großen innerstädtischen Einkaufscentern“ in Auftrag zu geben, die u.a. von Junker und Kruse, Stadtforschung Planung, Dortmund, erstellt wurde.(Zum Umgang mit großen innerstädtischen Einkaufscentern. Arbeitshilfe", Januar 2011. Im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen) (3)
Eine der wichtigsten Überlegungen und für Verwaltung und Politik, aber auch für die Akteure vor Ort besonders schwierig ist es, darüber zu diskutieren und abzuwägen, "welche Form und Intensität der Einschnitt einer Ansiedlung in die bestehenden Strukturen haben darf, damit er für eine geplante städtische Entwicklung noch förderlich ist". Diese Frage lässt sich nur beantworten, wenn zuvor geklärt ist, was eine Stadt ausmacht. Das bedeutet, dass offen gelegt werden muss, welche planerische Konzept verfolgt wird und festgelegt werden muss, welches Konzept zukünftig verfolgt werden soll.
Dabei spielt der so genannte integrierte Ansatz eine große Rolle, bei dem es um die Steuerung der Gesamtentwicklung einer Stadt, die neben der wirtschaftlichen auch die gesellschaftliche, die kulturelle und die ökonomische Entwicklung beinhaltet, geht. Welche Auswirkungen wünschen wir uns, welche nicht?
Was macht Ihren Wohnort aus?
Schreiben Sie uns doch einfach unter dem Stichwort „Lebenswerter Wohnort“, was Wohn- und Lebensqualität Ihres Wohnortes für Sie bedeuten, was Ihnen an Ihrem Wohnort unbedingt erhaltenswert erscheint, und was Sie auf keinen Fall missen möchten. Schreiben Sie uns auch, was Ihnen nicht gefällt! :
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